An unserem zweiten Tag war Großes geplant. So wurden an dem Tag die besten und schönsten Reliants gekürt und da wollten wir mit dabei sein.
Also sind wir morgens früh vom Hotel zum Rugby-Club gefahren und hatten unterwegs unsere erste Panne, da der Motor überhitzte. Scheinbar hatte dem Heizungsregler das intensive Betrachten den Rest gegeben und da Kühlwasser war an der Heizung ausgetreten. Somit hatten wir zuweing Wasser im Kühler und der Motor wurde zu heiß.
Vorsichtig sind wir dann aber weiter und so noch rechtzeitig zum Frühstück in den Rugby-Clubhaus Pub mit Beans and Bacon.
Allerdings bestand jetzt Handlungsbedarf. Mit dem Kühlproblem konnten wir die Strecke zurück nach Hause nicht mehr antreten. Aber bei so einem Reliant Treffen sollten ja ein paar helfende Hände auffindbar sein. Ich habe dann mit James von Castle Hill Garage gesprochen, der mir schon so manches Teil nach Deutschland geschickt hat. James hatte beim Treffen ein großes Zelt mit Ersatzteilen aufgebaut und bastelte die meiste Zeit an irgendwelchen Reliants herum. Allerdings war es mit seiner Zeit nicht so gut bestellt. Erst mal sollten wir uns alle zum Gruppenfoto und Bewerten aufstellen.
Links neben uns ein anderer, schöner Robin MK 1 und noch ein Regal |
Fox Campervans |
So sieht es drinnen aus |
Ein Ant zwischen Regals |
Ansonsten gab es noch mehrere Regals, sehr viele Rialtos (dem Nachfolger von meinem Robin), neuere Robins, zwei Scimitars und einen Ant. Zusätzlich zu den Fox Campers waren auch noch andere Vierrräder wie Rebels und Kittens dazugekommen. Anton war etwas enttäuscht, dass kein einziger Bond Bug dabei war. Ein Holländer, der mich am Abend zuvor fast totgequatscht hatte, da ich außer ihm der einzige Nicht-Brite war, kam auch mit einem Rebel, stellte den aber nicht mit zur Begutachtung aus.
Der Rebel aus Holland |
Dann wurde die Rally offiziell eröffnet und wir als Besitzer mussten unsere Autos anmelden, um bewertet zu werden. Kategorien gab es zuhauf, für jeden Modelltyp, für die beste Restaurierung, das beste Original, die weiteste Anfahrt und das älteste Modell. Da das nachweislich älteste Modell dabei war und schon einen Preis gewonnen hatte, hatte sein Besitzer Geoffrey Payne das Dreirad gar nicht erst angemeldet.
Die weiteste Anfahrt wollte ich nicht beanspruchen und auch der Holländer hielt sich da raus. Der Preis geht wohl schon länger nach Cornwall. Aber für den schönsten Reliant Robin MK 1 habe ich mich eingetragen.
Meiner steht in der rechten Reihe so in der Mitte |
Ein Regal beim Geschicklichkeitsfahren |
Hinten James' Zelt mit den Ersatzteilen, vorne Reliants, die Hilfe nötig haben |
Aber immerhin war damit das Problem erst mal gelöst und um auf Nummer sicher zu gehen, haben sich Anton und ich dann auch recht bald auf den Heimweg gemacht.
So ein schicker Jaguar im Motor Museum |
Wir haben dann noch mal nach 30 Meilen einen kurzen Stopp machen müssen, da sich der Kühler doch stark erhitzte, aber danach lief der Motor wie ein Uhrwerk. Ein halbstündiger Boxenstopp noch einmal im British Motor Museum und dann ging es durch bis nach Hause.
Erschöpft aber glücklich haben wir dann den Wagen in die Garage gestellt und dann haben wir noch erfahren, dass wir den ersten Platz in der Kategorie Reliant Robin Mk 1 gemacht haben. Also sehr erfolgreich das Wochenende, nur muss ich jetzt wieder zu Peter bei Mac Motorcycles, um Kühler zu checken und die ein oder andere Sache reparieren zu lassen, bevor es zurück nach Deutschland geht.
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