8.9.13

Der nächste Tag - Grimsby, Louth und Hull

Es gibt echtes englisches Frühstück im Hotel, da kommen wir auch nicht um die schwarze Wurst und Beans on Toast drum herum.
Klassisches englisches Frühstück

Nach einem kurzen Rundgang besteigen wir den Doppeldeckerbus nach Louth.In einer knappen halben Stunde erreichen wir Louth und telefonieren mit dem Verkäufer. Kurz danach holt uns der Vater des Verkäufers ab und endlich stehen wir vor dem Objekt unserer Begierde, mein Reliant Robin. Der Verkäufer selber ist in London, deshalb erledigen wir das Geschäftliche mit seinen Eltern. Ein Cockerspaniel ist auch dabei, so wird es Anton nicht langweilig. Der Vater hilft mir noch das Kurzzeitkennzeichen anzubringen und fährt noch bis zur Stadtgrenze vor uns her.
Auf der ersten Fahrt fällt mir auf, dass es doch nicht ganz so einfach wie gedacht ist, Steuer rechts, Schaltknüppel auf der linken Seite, drei Räder und dann noch der ungewohnte Linksverkehr. Gerade die vielen Kreisverkehre müssen hochkonzentriert angegangen werden.
Ja ja, alles andersrum hier

Nach zwei Kreuzungen hält der freundliche Vater des Verkäufers noch einmal an, da ich meinen Pass im Haus habe liegen lassen. Wir warten auf ihn und er holt ihn noch schnell. Super nette Leute.
Und dann geht es auf die Landstraße eine Domäne des Reliant Robins. Kurzer Stopp an einer Tankstelle um Luftdruck, Öl und Benzin nachzuschauen und dann fahren wir weiter.
Wir kaufen noch Werkzeug (Schraubenschlüssel im Zollmaß) in einem Heimwerkermarkt in Grimsby und bei Tesco Müsli, Orangenmarmelade, Weetabix und Öl.
Das Auto ist toll, so wie ich mir das vorgestellt habe, der Sitz lässt sich nicht ganz auf meine Größe umstellen, aber was soll's. Für Anton ist es super.
Dezentes Schwarz im Innenraum

Ich und mein neues Auto

Über die Humber Bridge geht es nach Hull, von wo aus wir die Fähre nach Rotterdam nehmen wollen.
Humber Bridge
Unter der Humber Bridge machen wir noch ein kurzes Picknick und suchen dann unseren Weg durch Hull zur Fähre. In Hull geraten wir dann in unseren ersten Stau und prompt wird der Motor zu heiß. Also fahren wir in eine Nebenstraße lassen den Motor etwas abkühlen und weiter geht's. Inzwischen habe ich mich auch an Rechtststeuerung, Linksverkehr und Dreirad gewöhnt.
Als wir die Fähre erreichen, bin ich so erleichtert, da jetzt sicher ist, dass wir schon mal bis in die Niederlande kommen und von da aus ist es alles viel einfacher.

Anton in der Warteschlange an der Fähre

Als wir an Bord gelangen fällt die ganze Anspannung von mir ab. Eigentlich seltsam, ich habe ja immer noch 470 KM vor mir. An Bord essen wir erst mal ein paar Brote und schauen uns unsere Kabine an. Da wir spät gebucht haben, schlafen wir in einer LKW-Fahrer Kabine, aber bis auf fehlende Fenster ist diese sehr komfortabel.

Kaum hat die Fähre abgelegt, wird zum Abendessen gerufen. Es gibt Buffet und wir haben gar keinen so großen Hunger. Nach ein paar Bissen gehen wir zurück zur Kabine und schlafen ein.

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